Der Sperrbildschirm - der Zugang zum Handy

Hallo liebe Freunde und Kunden von handykurse.at!

Grundlagen – darum geht es heute wieder. Wenn man den Ein/Aus einmal kurz drückt, weckt man das Handy auf oder legt es schlafen. Wenn der Bildschirm schwarz ist und ich einmal kurz drücke, oder den Home-Button drücke, oder das Handy auch nur kurz hochhebe und anschaue (diese Funktion ist geräteabhängig), dann wacht das Handy auf. Dann habe ich den Sperrbildschirm vor mir. Der ist dafür da, damit nicht gleich jeder meinen Startbildschirm sieht. Um auf den Startbildschirm (auch „Home“ oder „Home-Screen“, den bespreche ich in einem anderen Artikel) zu gelangen, muss ich den Sperrbildschirm irgendwie hinter mir lassen. Das einfachste wäre „Wischen“, also ohne Sperre. Das ist auch die unsicherste Variante. Welche Arten von Sperren gibt es?

-         Wischen (keine): sehr unsicher

-         Muster malen: es erscheinen neun Punkte, auf denen Sie ein beliebiges Muster speichern können, das Sie dann jedesmal „Malen“ müssen. Mathematisch gesehen sicher – weil eine riesige Zahl an Mustern möglich wären. Praktisch gesehen sehr unsicher – erstens wählen viele ein sehr einfaches Muster, und zweitens braucht ein böse gesinnter Mensch nur neben Ihnen zu stehen und zuzusehen, wie das Muster malen. Unser Gehirn merkt sich so ein Muster mit Leichtigkeit! Falls Sie das Handy dann unbeaufsichtigt lassen oder es Ihnen gestohlen wird – Zack – geknackt.

-         Code/Passwort eingeben: Schon sicherer – sich schnell bewegenden Fingern zu folgen, wo auch nur Punkte oder Sterne erscheinen, ist bedeutend schwieriger. Bei einem 4-Zahlen-Code auch wieder nicht so sehr… Den Code oder das Passwort einzugeben, ist aber auch recht lästig, jedesmal. Oder?

-         Biometrische Daten: sehr sicher, sehr komfortabel. Hiermit ist der Fingerabdruck oder das Gesicht gemeint. Die Sensoren dafür funktionieren außergewöhnlich gut und sehr schnell. Man kann immer mehrere Finger einstellen (Kinder? Enkelkinder? Partner?), obwohl ich davon aus Sicherheitsgründen abraten muss. Gesicht wird „leider“ nur eines erkannt. Brillen hingegen stellen keine Hürde da (ob man sie im Gesicht hat oder nicht). Wenn Sie eine biometrische Sperre eingerichtet haben, müssen Sie auch immer einen Code bereitstellen, falls mal der Fingerabdruck oder das Gesicht nicht funktionieren - zur Sicherheit.

Als Profi MUSS ich Ihnen raten, zumindest irgendeine Art von Sperre einzurichten um das Handy zu schützen. Der Bequemlichkeit halber können Sie sich aber aussuchen, keine Sperre einzustellen, damit Sie Ihr Telefon leichter bedienen können. Es ist schließlich Ihr Handy – benutzen Sie es so, dass es Ihnen Freude macht und nicht lästig ist.

Stellen Sie sich folgende Fragen: haben Sie Inhalte (Bilder, Videos, Textnachrichten,…) auf dem Handy, wo Sie sich furchtbar schämen würden, wenn sie jemand ohne Ihre Erlaubnis zu Gesicht bekäme? Haben Sie berufliche Daten, Firmengeheimnisse, Daten von Kunden frei einsehbar am Handy? Falls die Antwort „ja“ ist, würde ich zwingend zu einer Sperre raten. Falls die Antwort „nein“ ist, könnten Sie getrost die Sperre weglassen (wie gesagt – dazu rate ich nicht!). Das Smartphone als persönlicher Gegenstand sollte nicht unbeaufsichtigt wo liegen gelassen werden. Es wird "am Mann / an der Frau" getragen - auch deshalb, damit man im Notfall dementsprechend Hilfe holen kann. Sie stürzen im Garten und das Handy liegt im Wohnzimmer? Dann ist keinem geholfen.

Im Falle eines Verlustes oder Diebstahls des Handys müssen Sie dann die SIM-Karte sperren lassen (beim Telekom-Betreiber anrufen oder zum Telekom-Betreuer Ihres Vertrauens gehen) und das Handy aus der Ferne sperren und löschen lassen (dazu brauchen Sie jeweils Ihre Google- oder Apple-Anmeldedaten).

Hier das Video auf Youtube zum Anschauen: 
https://www.youtube.com/watch?v=BtAsVbhgGnY