Handys und ich!

Handys begleiten schon längere Zeit unseren Alltag. Wann haben Sie Ihr erstes Handy bekommen? Können Sie sich noch erinnern? Die Frage sollte aber nicht respektlos klingen – das kann nämlich schon ganz schön lange her sein.

Wenn ich mich erinnere: mein erstes Handy habe ich mir gekauft, als ich 16 Jahre alt war. Das war im Jahre 1999… wie die Zeit vergeht, das ist beim Schreiben dieses Artikels (2021) auch schon über 20 Jahre (!) her. Seitdem hatte ich ca. 19 verschiedene Handys, 14 davon bereits Smartphones. Zu diesem Zeitpunkt, 1999, war ich als Handybesitzer noch eher früh dran, vor allem in meinem Alter – das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Stellen Sie sich heute einen Jugendlichen vor, der kein Smartphone hat – unmöglich!

Damals galt noch, dass nur wichtige Personen ein Handy hatten, weil sie erreichbar sein mussten. War ich damals wichtig? Wohl eher nicht. Aber das Interesse an dieser Technik war sehr groß, da konnte ich nicht widerstehen. Das Gerät, ein Siemens C25, hatte damals knappe 2.000,- Schilling („das echte Geld“) gekostet … gar nicht wenig, oder?  Das wären heute zwar „nur“ umgerechnet 150,- Euro – aber inklusive Inflation würde ich es auf 250,- bis 300,- Euro schätzen. Für heutige Verhältnisse eigentlich wenig.

Ich hatte das Geld von meinem ersten Ferial-Job und das Handy in einer Lederhülle, die mit einem Clip versehen war, damit man es sich auf den Gürtel hängen konnte. Ja, so einer war ich! Um das ganze aber abzuschwächen: Ich trug damals weite Kleidung und die Shirts NICHT in der Hose (das mag ich bis heute nicht – außer bei Hemden). So hatte ich mein Handy am Gürtel hängen und keiner konnte es sehen! Die Lehrer in der Schule (ich besuchte damals die Oberstufe des Gymnasiums) waren wegen dieser Technik damals noch sehr verunsichert und es gab ein Handyverbot – es wurde gedroht, dass das Gerät abgenommen wird, wenn man damit im Unterricht erwischt wird. Heute eher unvorstellbar – es gibt heutzutage in den meisten Schulen klar definierte Regeln, wie, wann und ob das Handy genutzt werden darf. Die Schüler halten sich sehr gut daran, und die Konfiszierung eines Geräts wäre heute eher undenkbar, da es ein sehr persönlicher Gegenstand ist.